Fatalis
28. Oktober 2011 - 22:04 Uhr
Ein paar Dinge vorweg: Der ein oder andere mag festgestellt haben, dass ich weniger RS spiele als früher mal. Das hat verschiedene Gründe, hat meine Meinung zum Thematik und zum Spiel allgemein aber wenig verändert. Darum soll es hier aber auch nicht gehen.
Botting war für mich nie ein großes Thema. Ich dachte, 95% der Bots seien Goldfarmer und sonst gäbe es nur ein paar vereinzelte Spieler, die ihre Stats hochbotten. Mit dem Update dieser Woche habe ich mich aber umsehen wollen, was die Botforen für Kommentare abgeben und wurde eines besseren belehrt. In dem Forum einer großen Botseite hat das Thema zum Update mehr Antworten als der Thread im offiziellen Forum. Da wird man schon nachdenklich.
Fangen wir mit einem Vergleich an: Ihr seht einen Trailer für ein neues Spiel, sagen wir Final Fantasy. Ihr seht epische Bosskämpfe, interessante Dungeons und einfach das, was man haben will: Ein Videospiel, das Spaß macht. Denn dazu sind Videospiele ja da - einen Teil seiner Freizeit verbringen und Spaß haben, indem man ein Spiel spielt.
Nun kauft ihr das Spiel, stellt jedoch fest, dass der Anfang unheimlich langweilig ist und ihr unendlich viele langweilige Monster ohne System besiegen müsst, um zu dem interessanten Teil des Spiels zu kommen.
Wie reagiert ihr also? Es gibt mehrere Möglichkeiten. Naheliegend wäre zum Beispiel, wenn man überzeugt ist, dass der gezeigte Teil später wirklich gut ist, das Grinding zu akzeptieren und es bereits als Erfolg sehen, wenn man zu den besseren Monstern gelangt. Schließlich setzt sich auch bei langwierigen Aufgaben ein Erfolgserlebnis ein, wenn man mal am Ziel angelangt ist.
Genauso naheliegend wäre es aber, von dem Grinding frustriert zu werden. Es ist ein Videospiel, ihr wolltet Spaß damit haben und den habt ihr nicht. Die logische Konsequenz - Ihr legt das Spiel weg. Schließlich habt ihr ja auch keine Garantie, dass es später besser wird, und wenn es so schlechte Teile in dem Spiel gibt, ist es unwahrscheinlich, dass der Rest plötzlich so viel besser ist.
Seht ihr schon einige Parallelen? In Runescape ist es im Grunde nichts anderes. Ihr wollt vielleicht zu Nex oder ein maxed Pker sein, doch um dahin zu kommen, müsst ihr stundenlang eure Stats grinden. Im Grunde hat man hier die gleichen Möglichkeiten - das Grinden akzeptieren oder was anderes Spielen. Nun gibt es hier aber die dritte Möglichkeiten: Den langweiligen Teil streichen und direkt das spielen, was man möchte. Botten also. Kommen wir also zurück zum normalen Videospiel. Würdet ihr auf die Idee kommen, jemand anderen zu *bezahlen*, das Spiel für euch zu spielen? Wahrscheinlich nicht. Vielleicht würdet ihr nach Cheats suchen, nach einem Code, der euch direkt zum besseren Teil springen lässt. Spricht wenig gegen, schließlich betrügt ihr euch dabei nur selbst. Vielleicht habt ihr dann etwas Spaß, aber ein Erfolgserlebnis bleibt aus: Das Ziel auf eigene Faust zu erreichen. Ich denke aber, es ist genauso wahrscheinlich, dass euch der Grind von Anfang an so sehr frustriert, dass ihr keine Lust mehr habt - schließlich ist auch der spätere Teil immer noch das gleiche Spiel.
Was also ist in Runescape anders? Wieso sind so viele Spieler so sehr drauf versessen, in DIESEM Spiel Spaß zu haben, dass sie sogar Geld dafür bezahlen, um womöglich zu einer späteren Zeitpunkt hier Spaß zu haben?
Zugegeben, das eingehende Phänomen ist sicher auch bei normalen Spieler vorhanden. Der Unterschied ist allerdings, dass sie das Spiel wirklich spielen - Ob das Grinden Spaß macht, sei mal dahingestellt, darum geht es hier aber auch nicht.
Die Mentalität, die man hier sieht, ist eine weit verbreitete: Wenig tun, viel dafür kassieren. Mit dieser Einstellungen kann man schnell Probleme kriegen, wenn man sich nicht besonders clever anstellt, und damit meine ich nicht in Runescape. Das Leben ist hart und in der Realität muss man meistens eher viel tun und kassiert wenig. Wenn man so sehr von dieser Einstellungen in Runescape besessen ist, wird es umso härter, wenn man irgendwann feststellt, dass es woanders nicht so einfach geht. Und "viel kassieren" tut man durch Botten ohnehin nicht.
Bis zu einem gewissen Grad ist es für mich verständlich, wenn man etwa zu Nex will und für die erforderlichen Stats bottet, weil man nicht grinden will. Doch wenn man tatsächlich Geld für einen bezahlt und wahrscheinlich auf dubiosen Seiten noch einen Keylogger riskiert, sollte man sich doch Fragen, warum man nicht einfach ein anderes Spiel spielt, neben Runescape gibt es ja genug andere.
Die für mich extremere Art des Bottens ist danach das Botten einzig und allein, um seine Stats hoch zu kriegen, womöglich zu maxen, ohne irgendwelche Spielinhalte im Blick zu haben. Hier beginne ich mich ernsthaft zu fragen - wo ist da der Sinn? Was habt ihr von ein paar virtuellen Pixeln, für die ihr nicht gespielt habt und die ihr euch genauso wenig verdient habt? Zurück zum Final Fantasy Spiel wäre das gleichbedeutend damit, wenn ihr jemandem das Spiel gebt und ihn vielleicht sogar bezahlt, dass er das Spiel für euch komplett durchspielt und euch das fertige Spiel wiedergibt, ohne, dass ihr noch etwas selbst erreichen könnt. Was sind rationale Gründe dafür, so zu handeln? In meinen Augen ist der einzige mögliche Grund, dass man von dem Spiel abhängig ist. Man will es nicht spielen, man will im Extremfall nichts mit dem Spiel zu tun haben - aber trotzdem muss man unbedingt ein Programm laufen lassen, dass Pixel erspielt, ohne, dass ihr irgendwas davon habt. Kein Spaß, kein Erfolgserlebnis, kein Zeitvertreib.
Ich will damit nicht sagen, dass Botter süchtig sind und alle normalen Spieler es nicht sind. Es gibt auch die normale Sucht nach dem Spiel, die das Leben verschlingen kann und keinen anderen Zeitvertreib zulässt. Das ist allerdings eine andere Form der Sucht - doch irgendwie haben doch beide etwas gemeinsam. Bei der einen Sucht kann man seine Freizeit mit nichts anderem verbringen, bei der anderen Sucht will man seine Freizeit nicht mit dem Spiel verbringen - doch in beiden Fällen will man unbedingt hier und nicht irgendwo anders Pixel gewinnen.
Was könnten andere Gründe sein, einfach seine Stats hochzubotten, ohne davon etwas zu haben? Ich kann nur spekulieren. Von den Posts in Botforen scheint ein Punkt jedenfalls eine große Rolle zu spielen: Das Austesten der Grenzen. So lange die Regeln brechen, bis man irgendwann bestraft wird, und selbst dann noch weitertesten, wie weit man gehen kann. Viel kann man nicht dazu sagen - Aber ist das nicht eine Einstellung, die normalerweise kleine Kinder an den Tag legen? Von irgendwelcher Reife zeugt das jedenfalls nicht.
Andere Meinungen, die man immer wieder hört, sind, dass Jagex doof sind, sie ein schlechtes Spiel machen, dass sie Runescape nicht spielen wollen, dass sie keine Zeit für so etwas haben, dass Runescape langweilig ist und sie lieber was anderes in ihrer Freizeit machen. Im Grunde alles Punkte, die unter das oben beschriebene fallen: Wenn euch Runescape nicht gefällt, spielt ein anderes Spiel, es gibt so viele andere - Es muss ja kein MMO sein, im Grunde geht es doch nur darum, Spaß in der Freizeit zu haben. Wenn ihr Jagex nicht mögt und sie nicht unterstützen wollt, wieso zahlt ihr dann immer brav 5 € im Monat an sie? Aus einem neutralen Blickwinkel wäre es doch so einleuchtend, dass man Runescape dann links liegen lässt und sich nicht noch den Aufwand macht, immer ein Programm für ein Spiel laufen zu lassen, dass einen nicht interessiert.
Ein wesentlicher Begriff, der hier wichtig ist, ist zweifelsohne Grinding. Davon gibt es sehr viel in Runescape. Was ist davon zu halten? Erstmal sei daran erinnert, das Runescape ein MMO ist. Das Prinzip von MMOs ist es nunmal, dass sie ewig weitergehen, dass man hunderte und tausende Stunden in ihnen verbringt. MMOs verfolgen nunmal das Ziel, die Spieler langfristig an sich zu binden und sie nicht nach einigen hundert Stunden alles erreicht haben, was irgendwie geht, und wieder aufhören. Da einen Weg ohne Grind zu finden, ist schwer. Betrachtet man Elemente wie Bossing, gibt es selbst da Grinding: Den seltenen Gegenstand, den man haben will, kriegt man nicht beim ersten Mal, man muss den Boss womöglich mehrere hundert, wenn nicht gar tausende Male töten. Das kann man gut finden oder nicht, aber viel dran ändern kann man nicht. Ob man nun immer wieder auf einen Baum klickt oder ein komplexeres System verfolgen muss - Ich glaube, für einen Botter macht es wenig Unterschied. Hier ist Dungeoneering ein gutes Beispiel: Es ist ein komplexer Skill, das Spielerlebnis ist immer etwas anders und im Team ist es gut und gerne eine der Aktivitäten in Rs, die am meisten Spaß machen kann. Doch auch hier haben die Leute keine Lust, Spaß zu haben, und lassen lieber ein Programm laufen.
Was bleibt also als Fazit? Runescape ist ein Spiel - nicht weniger, aber eben auch nicht mehr. Das scheinen viele zu vergessen. Es ist da, um Spaß zu haben. Die Pixel bringen euch nichts, entweder ihr habt Spaß beim Erreichen der Pixel oder eben nicht, das ist, worauf es ankommt. Wenn ihr keinen Spaß habt, dann spielt kein Runescape - und schaltet auch kein Programm an, dass für euch keinen Spaß hat.
Ich bin übrigens von keiner Seite in dem kampf bisher überzeugt - Jagex hat oft genug leere Ankündigungen gebracht, und auch die Botentwickler haben gute Gründe, zu blöffen. Ich hoffe, diesmal hat Jagex was gutes geschafft, aber im Moment kann man nur abwarten. Wenn es wirklich in dem Zustand bleibt, öffnen auf Dauer vielleicht ein paar Spieler mehr ihre Augen.
Ist ein langer Aufsatz draus geworden, ein Thread mehr über Botting, wo es mehr um die Denkweisen geht. Was ist eure Ansicht, warum Leute botten? Der ein oder andere mag auch schonmal solch ein Programm benutzt haben, vielleicht bringt euch das mal etwas zum Nachdenken, ob das wirklich etwas gebracht hat.
Viperlo
28. Oktober 2011 - 22:55 Uhr
Genau diesen Gedanken hatte ich auch, und er hat mich zum quitten gebracht.
Warum verschwendet man seine Freizeit mit grinden ?
Ich sehe MMO's Momentan nicht als Spiel sondern mehr als zweite Welt an, in der sich Menschen unabhängig von ihrem realen Status profiliren wollen und dort eben spürbar vorrankommen, wohingegen sie im RL keinen Vortschritt merken. Man vergleiche zum Beispiel mal Runescape mit seiner Karriere: Man arbeitet vielleicht mal 10 Jahre, dann wird man befördert und sieht vielleicht 300€ mehr auf seinem Konto. In Runescape jedoch flattern die Level jedoch runder wie nix und es ist immer eine steigerung greifbar. Auf solche steigerungen sind Menschen nunmal versessen.
ogrim99
28. Oktober 2011 - 23:13 Uhr
Ein sehr interessanter Text vor allem, wenn man sich auch mal das besagte Thema in dem Forum durchgelesen hat.
Dort gibts eigentlich nur 4 Typen von Posts:
1.Posts die aussagen, dass ihnen Rs ohne Bots keinen Spaß machen
2.Fragen wann denn ein Bot client zur Verfügung steht.
3.Spam(meist von Leuten die Bots nicht mögen).
4.Antworten auf den Spam die praktisch nur daraus bestehen, dass man behauptet jmd der Rs spielt hat kein Leben jmd der bottet schon.
Da find ich es dann vor allem lustig zu beobachten, wie die Leute dort denken, dass botten ihr Recht ist und meinen, dass sie noch zu den "Guten" zählen und nur Goldfarmer böse sind.
€:ich hab jetzt noch ein bissel in dem thread mit den Leuten da darüber diskutiert wieso sie botten(Seite 454ff) und dann ist es darauf hinausgelaufen, dass sie gesagt haben, dass sie botten obwohl sie wissen, dass sie das Spiel damit für andere unfair und weniger attraktiv machen. Also denke ich, dass Egoismus da auch noch eine nicht unbedeutende Rolle spielt bei der Frage wieso Leute botten.
Dieser Beitrag wurde von ogrim99 bearbeitet: 29. Oktober 2011 - 01:13 Uhr
Johannes C25
29. Oktober 2011 - 08:51 Uhr
Interessantes Thema.
Habe mir diesen Gedanken auch schon öfters mal gemacht, hatte allerdings eine ganz andere Vermutung: Die Spieler die Botten, wollen mit ihrem Leveln angeben. Ein Grund, wieso sie RuneScape nehmen, ist vielleicht, dass es derzeit das beliebteste "kostenlose" MMO ist... oder einfach, dass es viele Spieler hat, die es Spielen...
Ist aber natürlich auch nur eine Vermutung...
glas
30. Oktober 2011 - 14:44 Uhr
jagex braucht sich aber auch nicht wundern, dass so viele bots benutzen. Schließlich ist das Spiel, bis man sein Ziel erreicht hat, einfach manchmal langweilig. das kann denke ich jeder bestätigen. grade seit der Wiedereinführung des free Trade ist die Hemmschwelle deutlich gesunken, Bots zu benutzen, weil ja nichts passiert. Also lässt man bots mal laufen..
-> das problem sind nicht die spieler, die bots benutzen, sondern allein jagex, die es zulassen
big basti
30. Oktober 2011 - 21:38 Uhr
Schöner Post, würde dir insgesamt absolut zustimmen, aber hier ein Punkt den ich noch etwas anders beleuchten würde:
Fatalis sagte am 28. Oktober 2011 - 22:04 Uhr:
Was also ist in Runescape anders? Wieso sind so viele Spieler so sehr drauf versessen, in DIESEM Spiel Spaß zu haben, dass sie sogar Geld dafür bezahlen, um womöglich zu einer späteren Zeitpunkt hier Spaß zu haben?
Meine Antwort:
Runescape und jedes andere MMO lebt zu einem großen Teil vom Vergleich. Der Vergleich mit anderen Spielern ist der wesentliche Unterschied. Zu den Zeiten als ich viel gespielt habe hatte ich die Erfahrung (und ich denke dass viele hier das auch kennen), dass man sich nach ein paar Stunden eines anderen (Offline-)Spiels gedacht hat "ja, hat Spaß gemacht, ABER ich hab keine XP dafür bekommen". Bzw. einfach das allgemeine, diffuse Gefühl es hätte einen nicht "weitergebracht".
Ob das jetzt ein Suchtanzeichen ist oder nicht mal dahingestellt, aber solange man in der Community rund um RS unterwegs ist, egal ob in Foren, in Clanchats oder auch einfach nur mittels seiner Friendlist, solange hat man das Gefühl dass die Erfolge in RS die "richtigen" Erfolge sind. Natürlich neben dem RL (hier eben wieder je nach hart gesagt "Suchtstadium" mehr oder weniger), aber doch irgendwie mehr als in nem anderen Game.
Ging zumindest mir so, euch auch?
Ich kann das gar nicht perfekt beschreiben, halt einfach dieses diffuse Gefühl, vom eigenen Ehrgeiz dazu getrieben zu werden in RS besser zu werden, weiter zu trainieren, die freie Zeit nicht mit anderen spielen "zu verschwenden".
Und das kommt meiner Meinung nach ganz stark durch diesen Wettbewerbs-Effekt zustande, man hat einfach Bekannte mit denen man sich vergleichen kann, die dir Respekt dafür geben dass du diesen und jenen 99er erreicht hast. Wenn bei nem Offline-Rollenspiel den Charakter toll geleveled hast ist niemand da der dir gratuliert, und das ist damit einfach was anderes.
Diese Sichtweise ändert sich meienr Erfahrung nach erst wenn man ne Weile ganz pausiert. Ich hatte immer die Erfahrung dass ich nach ner längeren Pause (4 Wochen in Spanien o.ä.) gar nicht mehr sooo Lust auf RS hatte. Man denkt sich plötzlich "ach ist doch eigentlich gar nicht so spannend", "warum eigentlich das nervige skillen" etc. Sobald man aus der RS-Umgebung rausgerissen ist, etwas von außen draufschaut erscheint das alles weniger reizvoll. Wie jetzt bei mir siet langem, weil ich eh nicht die Zeit habe wirklich aktiv zu spielen.
Wenn man dann wieder beginnt, wieder mit den Kumpels auf der FL schreibt, sich erkundigt was in der Zwischenzeit so passiert ist wird man sehr schnell wieder heineingesaugt und durch den Wettbewerbseffekt wirkt es gleich wieder viel spannender.
Mein Fazit:
Ein Grund zu Bots zu greifen wäre es, eben aufgrund dieser Effekte genau in RUNESCAPE die Erfolge haben zu wollen. Und deshalb ist man bereit dafür so viel Aufwand zu treiben
Wie gesagt, fiel mir schwer das zu beschreiben, hoffe ihr versteht was ich mein.
Teilt ihr diese Erfahrungen?
Dieser Beitrag wurde von big basti bearbeitet: 30. Oktober 2011 - 21:41 Uhr
KleinerNick
01. November 2011 - 18:39 Uhr
Also erstmal finde ich es großartig, das es Menschen gibt die sich mit sowas auseinandersetzen, einen Dank also an Fatalis.
Runescape ist meiner Meinung nach soweieso ein unglaublich interessantes Thema abseits vom Inhalt. Fatalis hat alles wichtige erwähnt stimme ihm eigentlich überall zu. Was ich noch interessant finde ist der Vorgang in volkommen unvoreingenommen, neuen Spielern. Jmd der Nichts über Nex und Pken weiß, jmd der nicht schon einen Acc hat. Warum legt so ein Spieler nicht gleich das Spiel weg? Ich denke am Anfang ist es das angesprochene Erfolgsgefühl und erst später der Vergleich mit anderen der einen anspornt.
Zu Basti: Ja ich teile diese Erfahrung! Ich finde du hast es perfekt beschrieben! Ich muss jedoch sagen nachdem ich mir Pasusen gegönnt und ja, sogar auferlegt habe bin ich nie mehr so strudelartig ins Spielgeschehen gezogen worden, die Sicht bleibt iwie distanzierter.
Zu Viperlo: Warum nicht? Am ende ist Grinden strenggenommen doch genau die gleiche Zeitverschwendung wie Bossfights etc., oder? Der springende Punkt ist halt nur ob es eine Verschwendung ist oder nicht kommt darauf an ob einem soetwas Spaß macht. Ich bin weder ein Freund von Wc noch von Fm, ich finde es, wie du es sagst langweilig, wenn man will auch eine Zeitverschwendung. Jedoch mag ich andere Skills auch einfach. Skillen kann meiner Meinung nach auch einfach nur enspannend und auf eine Gewisse Weise Befriedigend(Ziele erreichen).
Und ich denke das ist es auch was Leute entweder zum Botten oder halt Quitten bewegt. Man kann sich am Grinden erfreuen, oder man findet es halt sterbenslangweilig zu seinem Ziel zu kommen. Und insofern haben Viperlo und Fatalis Recht, wenn einem das Aufbauen keinen Spaß macht sollte man halt lieber was anderes spielen.