Ich habe hier zwar schon ein paar Posts verfasst, aber jetzt, nach ein paar Jahren, mal etwas zusammenfassender:
Die absoluten Top-Filme:
"Der Herr der Ringe": Alle drei Filme. Wenn man die Bücher gelesen hat, den Hobbit, am besten noch das Silmarillion (was eigentlich das Wichtigste ist), dann gewinnen die Filme einiges an Komplexität, weil man tiefe Zusammenhänge erkennt, die einem sonst verborgen bleiben würden. Wenn ich die ersten Szenen im Auenland sehe, habe ich ein Dauergrinsen im Gesicht und bin einfach nur glücklich, wenn auch voller Sehnsucht. Einfach phantastisch! Die in meinen Augen beste Filmmusik überhaupt tut ihr übrigens. Sie reißt einen emotional absolut mit, ob man sich nun nach einer guten Pfeife gestopft mit "Alter Tobi" auf einem Hügel im Auenland sehnt oder nach großen Taten in der Schlacht nach numenorischem Vorbild. Ich schaue die Filme eigentlich alle zwei Monate, ab und an auch mal alle drei hintereinander (SE-Edition). Mittlerweile kann ich jede einzelne Szene mitsprechen. Bestimmte Zitate sind in meinen täglichen Sprachgebrauch und den meiner Freunde eingeflossen ("Du rauchst einfach zu viel, xxx"). Wegen der Rauchszene mit Bilbo und Gandalf habe ich mir übrigens tatsächlich eine Pfeife gekauft. Ich sehe die Filme als größte kinematographische Leistung überhaupt an. Keine absolut genaue, trotzdem eine meisterliche Umsetzung der (ebenfalls gigantischen) Bücher. Eigentlich kann man da keinen mehr draufsetzen. Ich empfehle jedem Menschen sich diese Filme anzusehen und sich mit den Büchern zu befassen.
Dann kommt ganz lange nichts und dann...
"Pulp Fiction": Wohl der Inbegriff von Coolness eines Films.
"Fight Club": Spannend, toll erzählt, mit einer der eindrucksvollsten Endszenen überhaupt, am besten das englische Original anschauen. Die Stimme von Edward Norton passt deutlich besser zum Charakter als die deutsche Synchrostimme.
"Die Verurteilten": An sich ein simpler Film, simpler Plot, aber ungemein packend und mitreißend. Tolles Schauspielerensemble. Ich hab ihn vor Jahren nachts auf Kabel1 gesehen und im Nachhinein entdeckt, dass er "der beste Film" ist (nach IMDB).
"Reservoir Dogs": Meiner Meinung nach der beste Tarantino-Film. Super inszeniert, tolle Schauspieler, coole Dialoge, sehr sachlich in der Gestaltung. Ebenfalls ein packender Film.
Sehr gute Filme:
"Forrest Gump": Etwas kitschig, aber durch die schauspielerische Leistung von Tom Hanks ein grundsympathischer Film. Tolle Filmmusik auch hier. Kleine Reise durch die jüngere amerikanische Geschichte.
"Kill Bill Vol. 1+2": Tolle Filme, unterhaltsam, blutig.
"Die Truman Show": Unterhaltsamer Film, mitreißend, satirisch. Ich mag Jim Carrey.
"Requiem for a Dream": Sehr aufreibender Film, unterstützt durch tolle Filmmusik (übrigens habe ich ihn mir ein zweites Mal angesehen).
"Sieben": Spanned, packendes Ende. Die Schauspieler tragen den Film.
"Fargo": Steve Buscemi

.
"True Romance": Die Verhörszene mit Christopher Walken ist genial.
"Machete": Ich habe im Kino nie so viel gelacht wie bei diesem Film.
"Hangover": Simpel, aber urkomisch.
"Dumm und Dümmer": Nicht zu verwechseln mit dem Möchtegernsequel. Es geht also um den Film mit Jim Carrey. Ich gucke den Film regelmäßig seit meinem zwölften Lebensjahr und irgendwie kann ich immer noch über die dümmsten und primitivsten Witze und Slapstick-Einlagen in diesem Film lachen. Der Film ist saudumm, aber irgendwie liebenswert und auch saukomisch. An diesem Film scheiden sich wohl die Geister.
"The Big Lebwoski": Einfach nur cool.
+ noch etliche weitere Filme, die mir momentan nicht einfallen...
PS: Ich könnte noch etwa zwanzig Seiten über HdR schwärmen, aber ich muss morgen früh raus (Abiturzeugnisvergabe). Vielleicht hole ich das aber irgendwann nach.
PPS: Ich wunder mich übrigens, dass so ein breiter Konsens bei den besten Filmen besteht. Viele der hier häufig genannten Lieblingsfilme scheinen in der breiten Bevölkerung recht unbekannt zu sein und werden auch relativ selten ausgestrahlt. Auch die Box-Office-Einnahmen scheinen eigentlich auch bei den hier postenden Jugendlichen einige Geschmacksverirrungen aufzuzeigen. In den Proportionen wurde hier z.B. "Transformers" nicht genannt wie es der finanzielle Erfolg des Filmes vermuten lassen müsste.
PPPS: Kleiner Gehimtipp: Nachts kommen auf Kabel1 tatsächlich gute Filme.
PPPPS: Ich hasse Inception. Ein Möchtegern-Meisterwerk, nicht richtig gekonnt, im Grunde genommen (auch schauspielerisch) einfach flach und dumm. Ich war aber irgendwie die einzige Person im Kino, die bei dem offensichtlichen Möchtegern-Meisterwerk-Turn am Ende einfach nur laut lachen musste. Siehe dazu:
http://de.southparkstudios.com/alleEpisoden/1410/