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ob ers getan hat is doch noch nich raus?

LONDON – «ManU»-Star Cristiano Ronaldo wurde gestern von der Polizei verhört. Fast neun Stunden lang. Er soll eine Französin vergewaltigt haben.

Am 2. Oktober solls passiert sein. Nach dem Match von Manchester United gegen den Londoner Club FC Fulham trafen der portugiesische Fussball-Nationalspieler und ein Kollege in der Trend-Bar «Movida» zwei Frauen. Mit diesen gings dann ins Sanderson Hotel in West London. Was dort geschah, wird von der Polizei noch untersucht.

Die zwei Französinnen behaupten, sie seien in der Luxussuite vergewaltigt worden. Um 5 Uhr morgens hätten sie das Hotel Richtung Spital verlassen. Am nächsten Tag erstatteten sie bei der Polizei Anzeige. Die beiden Frauen wurden verhört. Aber nur der Vorwurf gegen Ronaldo wurde von den Beamten weiter verfolgt.

Aus Rücksicht auf den Spielplan wurde Cristiano Ronaldo erst gestern einvernommen. Dafür dauerte das Verhör umso länger – neun Stunden. Erst spät abends konnte der 20-jährige Kickerstar die Polizeistation gegen Kaution verlassen.

«Cristiano ist ruhig, aber offensichtlich nicht glücklich in diese unwahre Geschichte hineingezogen zu werden», so der Assistenztrainer von ManU, Carlos Queiroz, am portugiesischen Fernsehen. Und Ronaldos Agent Jorge Mendes: «Wir streiten die Beschuldigungen ab. Die Untersuchung wird zeigen, dass alles nur ein Fantasie-Produkt ist.»

In den vergangenen Jahren wurden mehrfach Profis der Premier League wegen sexueller Übergriffe verhört. So verbrachte der Niederländer Robin van Persie (21) von Arsenal London im Juni zwei Wochen in Arrest. Sein Club-Kollege, Torhüter Graham Stack, soll im September 2004 eine 22-Jährige in seiner Wohnung missbraucht haben. Vor einem Jahr hatte eine 17-Jährige Spieler des FC Chelsea und von Newcastle United wegen Vergewaltigung angezeigt. Es kam nie zu Verurteilungen.