L I N D O Z
02. Dezember 2007 - 17:02 Uhr
Für mich ist das ne ganz logische Sache.
Es werden ja nicht den Buchstaben Laute zugeordnet, sondern den Lauten die man von sich gibt werden Zeichen (Buchstaben) zugeteilt.
Herfried
03. Dezember 2007 - 12:45 Uhr
also zu mindest bei mir funktioniert die verarbeitung auch so, dass ich mir die sachen, egal ob ich schreibe oder lese, im prinzip geistig "laut" vorlese bzw. sage, d.h. der nötige zwischenschritt ist über die akkustik.
deswegen ist es auch relativ egal, wie die buchstaben dastehen, weil man das wort aus dem zusammenhang ja erkennt und sich trotzdem das richtige "laut" vorliest.
es gibt auch leute, bei denen das anders funktioniert (autisten z.b.). der "echte rainman" liest zum beispiel ausschließlich sachbücher, wobei er die linke seite mit dem linken aug und die rechte seite mit dem rechten aug abscannt.
er kann inhalte dann perfekt wiedergeben, allerdings fehlen die kognitiven zusammenhänge wie bei anderen menschen, in dem zusammenhang spricht man von einer inselbegabung.
wenn du ihn fragst, was auf seite 212 rechts unten steht, bekommst du eine richtige antwort, allerdings kriegt er den zugang fast ausschließlich über diesen methodischen ansatz, er "lernt" also recht wenig dabei.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kim_Peek
lG, Herf