2. atomenergie wird gerne als "sauber" hingestellt. klar, strahlung sieht man nicht. insofern stimmts. aber die wunden von verstrahlten opfern, die jahrzente nicht heilen sehen dann nicht mehr so sauber aus. siehe hiroshima und nagasaki-opfer. plutonium ist des weiteren nicht nur als strahler tödlich, sondern auch als spurenelement. angeblich reichen 4kg davon, regelmässig verteilt in der atmosphäre, um die halbe welt zu killen. angeblich.
3. atomunfälle passieren auch in technisch wesentlich weiterentwickelten gegenden als der ukraine. sellafield (uk) oder three-mile-island (usa) als weitere beispiele, die man gerne verschweigt. in schweden hat nicht mehr viel gefehlt.
4. das problem an der "sauberen" atomenergie ist (wie bei so vielem) erst im falle eines GAU offensichtlich. strahlung kann nicht eliminiert werden! strahlung kann nur sehr schwer abgeschirmt werden (vor allem gamma-strahler). strahlung verändert das erbgut von pflanzen, menschen und tieren und schädigt bzw. tötet zellen. radioaktive strahlung exisitiert je nach beteiligten atomen bzw. isotopen extrem lange. man kann es nicht sehen, schmecken, riechen und hören. oder fühlen. zumindest nicht sofort.
5. es geht nicht um die sicherheit, die ein errichter als standard vorgibt. 100% sicherheit gibts nie. und den absturz eines flugzeuges überlebt kein einziger der auf der welt existierenden reaktoren! die terroristen der zukunft müssen ihre waffen nicht mehr ins land schmuggeln. nein, denn die befinden sich alle schon im land, alle idyllisch und "sicher" an flüssen gelegen. sichtbar auf 50 kilometer und rundherum nichts, was die sicht versperren könnte. mit google earth erst die lage erkunden und ab gehts.
etwas polemisch, aber die wahrheit. sicher ist atomkraft noch lange nicht. obwohl wir es schon seit circa 60 jahren anwenden.
6. kernfusion steckt noch absolut in den kinderschuhen. da haben wir noch weniger ahnung über potentielle gefahren. ich habe gehört, dass ein fusionsreaktor eine sehr hohe neutronenstrahlung abgibt!?Ja sagte auch dass es noch Jahre dauer wird bis es evtl. mal einsetzbat ist. Ja bei der Deuterium Tritium Reaktion entsteht Helium und ein Neutron. Aber das Gute an der Sache ist, das Deuterium wird aus dem Wasser gewonnen und das Tritium aus Lithium mittels ionisierung durch die freigewordenen Neutronen.
7. kosten für alternative energien:
stellen wir mal alle kosten von
- atomkraftwerke: atommülltransporte, endlagerstätten und deren wartung und erhaltung, produktion von angereichertem uran und aller anlagen
- erdölförderung: erforschung aller felder inkl. infrastruktur, raffinerien, transport, alle anlagen, grundstücke und entsorgung der abfälle, kosten für die verschmutzung bzw. entfernung und/oder gegenmaßnahmen
- kohlekraftwerke: förderung aus sehr tiefen erdschichten, anlagen und verschmutzungen
den produktionskosten von solaranlagen, windkraftwerken etc gegenüber, dann dürfte sich da wohl einiges ausgehen. jetzt nur von der kostenseite betrachtet sind das wohl unzählige quadratkilometer, die sich da ausgehen.
und punkto zupflastern: anfangen könnte man ja mal in allen verstrahlten gebieten der erde, da störts sicher keinen! und es gibt genug davon. allein in der ukraine sind das circa 2800 quadratkilometer (bei einem 30km-radius um tschernobyl). oder in der wüste von nevada.
zumindest anfangen könnten sie mal. dasselbe forschungsgeld da reingebuttert, dann lässt sich auch das problem des transports oder des wirkungsgrads recht schnell lösen.
9. stichwort nachhaltigkeit:
kernenergie ist NICHT nachhaltig. der wirkungsgrad von atomkraftwerken ist in anbetracht der endlagerung über tausende von jahren (und des notwendigen energieaufwandes) auch nicht sooo rosig. aber der mensch macht so weiter wie immer: wenn überhaupt, dann nur für die nächsten 10-15 jahre denken. alles weitere ist scheissegal. interessiert doch keinen, ob in 243 jahren unter dem yellowstone-gebiet in den usa der supervulkan ausbricht und zufällig ein atommüll-endlager mit in die atmosphäre pustet. somit sind dann sicher alle menschen tot, wenns die asche nicht von alleine schafft. es geht nicht darum den teufel an die wand zu malen, aber dass der mensch endlich mal alle überlegungen in seine vorhaben miteinbezieht passiert ganz selten.
10. die sonne liefert täglich ein zigtausendfaches volumen an energie, was derzeit auf der erde benötigt wird und ist ziemlich gratis. diesen faktor aus allen überlegungen zur energiegewinnung auszulassen zeugt mmn von extremer dummheit. nutzbar machen heisst die devise. mit schlechtem wirkungsgrad fängt man an (wie auch bei der ölgewinnung früher, was da alles versickert ist und immer noch versickert...) und arbeitet sich hoch.
was ist mit der herstellung von wasserstoff direkt über die sonnenenergie? die armen sonnenreichen länder, am meer gelegen, wo ist das problem? genau, geld für die forschung. und wenns länger dauert... egal. aber endlich mal anzufangen wäre schon wichtig.
die anreicherung von uran ist übrigens auch ein sehr langsames unterfangen, erst mehrere anlagen in reihe geschaltet (kaskaden) ergibt über monate die gewünschte menge, da die einzelnen atome EINZELN von den leichteren elementen getrennt werden müssen. dies geschieht in jenen berühmten gaszentrifugen mithilfe der fliehkraft bzw. der sehr geringen spezifischen gewichtsunterschiede der atome. auch dieses prinzip hat sich seit jahrzehnten nicht verändert.
11. wer kritisiert sollte auch lösungen bringen:Ich denke ich habe ganz klar die verschiedenen Energien beschrieben und die Vor und Nachteile aufgelistet. Und mein Fazit ist ja auch nicht dass Kernenergie das non Plus ultra ist aber meiner Meinung nach das beste zu Überbrückung bis wir was geeigneteres gefunden haben. Und ja ich habe vieleicht nicht einen dierekte Lösung vorgeschlagen sonder mögliche Varianten. In Bezug auf das Stromsparen geben ich dir komplett recht.
um die zeit zu überbrücken, bis andere massnahmen greifen, ist striktes energiesparen angesagt. wir sind zwar nicht die weltmeister im energie verschwenden, aber vielleicht sollten wir uns schon mal daran gewöhnen den gürtel enger zu schnallen. so wie die städte in der nacht leuchten, könnte man glauben es gibt energie im überfluss. klimaanlagen etc. alleine durch energiesparende massnahmen könnten wir den energieverbrauch mindestens um ein drittel reduzieren, wenn nicht die hälfte. aber über die energiekosten wird eh jeder früher oder später damit konfrontiert! viel spass mit euren betriebskosten!
2. atomenergie wird gerne als "sauber" hingestellt. klar, strahlung sieht man nicht. insofern stimmts. aber die wunden von verstrahlten opfern, die jahrzente nicht heilen sehen dann nicht mehr so sauber aus. siehe hiroshima und nagasaki-opfer. plutonium ist des weiteren nicht nur als strahler tödlich, sondern auch als spurenelement. angeblich reichen 4kg davon, regelmässig verteilt in der atmosphäre, um die halbe welt zu killen. angeblich.
3. atomunfälle passieren auch in technisch wesentlich weiterentwickelten gegenden als der ukraine. sellafield (uk) oder three-mile-island (usa) als weitere beispiele, die man gerne verschweigt. in schweden hat nicht mehr viel gefehlt.
4. das problem an der "sauberen" atomenergie ist (wie bei so vielem) erst im falle eines GAU offensichtlich. strahlung kann nicht eliminiert werden! strahlung kann nur sehr schwer abgeschirmt werden (vor allem gamma-strahler). strahlung verändert das erbgut von pflanzen, menschen und tieren und schädigt bzw. tötet zellen. radioaktive strahlung exisitiert je nach beteiligten atomen bzw. isotopen extrem lange. man kann es nicht sehen, schmecken, riechen und hören. oder fühlen. zumindest nicht sofort.
5. es geht nicht um die sicherheit, die ein errichter als standard vorgibt. 100% sicherheit gibts nie. und den absturz eines flugzeuges überlebt kein einziger der auf der welt existierenden reaktoren! die terroristen der zukunft müssen ihre waffen nicht mehr ins land schmuggeln. nein, denn die befinden sich alle schon im land, alle idyllisch und "sicher" an flüssen gelegen. sichtbar auf 50 kilometer und rundherum nichts, was die sicht versperren könnte. mit google earth erst die lage erkunden und ab gehts.
etwas polemisch, aber die wahrheit. sicher ist atomkraft noch lange nicht. obwohl wir es schon seit circa 60 jahren anwenden.
6. kernfusion steckt noch absolut in den kinderschuhen. da haben wir noch weniger ahnung über potentielle gefahren. ich habe gehört, dass ein fusionsreaktor eine sehr hohe neutronenstrahlung abgibt!?Ja sagte auch dass es noch Jahre dauer wird bis es evtl. mal einsetzbat ist. Ja bei der Deuterium Tritium Reaktion entsteht Helium und ein Neutron. Aber das Gute an der Sache ist, das Deuterium wird aus dem Wasser gewonnen und das Tritium aus Lithium mittels ionisierung durch die freigewordenen Neutronen.
7. kosten für alternative energien:
stellen wir mal alle kosten von
- atomkraftwerke: atommülltransporte, endlagerstätten und deren wartung und erhaltung, produktion von angereichertem uran und aller anlagen
- erdölförderung: erforschung aller felder inkl. infrastruktur, raffinerien, transport, alle anlagen, grundstücke und entsorgung der abfälle, kosten für die verschmutzung bzw. entfernung und/oder gegenmaßnahmen
- kohlekraftwerke: förderung aus sehr tiefen erdschichten, anlagen und verschmutzungen
den produktionskosten von solaranlagen, windkraftwerken etc gegenüber, dann dürfte sich da wohl einiges ausgehen. jetzt nur von der kostenseite betrachtet sind das wohl unzählige quadratkilometer, die sich da ausgehen.
und punkto zupflastern: anfangen könnte man ja mal in allen verstrahlten gebieten der erde, da störts sicher keinen! und es gibt genug davon. allein in der ukraine sind das circa 2800 quadratkilometer (bei einem 30km-radius um tschernobyl). oder in der wüste von nevada.
zumindest anfangen könnten sie mal. dasselbe forschungsgeld da reingebuttert, dann lässt sich auch das problem des transports oder des wirkungsgrads recht schnell lösen.
9. stichwort nachhaltigkeit:
kernenergie ist NICHT nachhaltig. der wirkungsgrad von atomkraftwerken ist in anbetracht der endlagerung über tausende von jahren (und des notwendigen energieaufwandes) auch nicht sooo rosig. aber der mensch macht so weiter wie immer: wenn überhaupt, dann nur für die nächsten 10-15 jahre denken. alles weitere ist scheissegal. interessiert doch keinen, ob in 243 jahren unter dem yellowstone-gebiet in den usa der supervulkan ausbricht und zufällig ein atommüll-endlager mit in die atmosphäre pustet. somit sind dann sicher alle menschen tot, wenns die asche nicht von alleine schafft. es geht nicht darum den teufel an die wand zu malen, aber dass der mensch endlich mal alle überlegungen in seine vorhaben miteinbezieht passiert ganz selten.
10. die sonne liefert täglich ein zigtausendfaches volumen an energie, was derzeit auf der erde benötigt wird und ist ziemlich gratis. diesen faktor aus allen überlegungen zur energiegewinnung auszulassen zeugt mmn von extremer dummheit. nutzbar machen heisst die devise. mit schlechtem wirkungsgrad fängt man an (wie auch bei der ölgewinnung früher, was da alles versickert ist und immer noch versickert...) und arbeitet sich hoch.
was ist mit der herstellung von wasserstoff direkt über die sonnenenergie? die armen sonnenreichen länder, am meer gelegen, wo ist das problem? genau, geld für die forschung. und wenns länger dauert... egal. aber endlich mal anzufangen wäre schon wichtig.
die anreicherung von uran ist übrigens auch ein sehr langsames unterfangen, erst mehrere anlagen in reihe geschaltet (kaskaden) ergibt über monate die gewünschte menge, da die einzelnen atome EINZELN von den leichteren elementen getrennt werden müssen. dies geschieht in jenen berühmten gaszentrifugen mithilfe der fliehkraft bzw. der sehr geringen spezifischen gewichtsunterschiede der atome. auch dieses prinzip hat sich seit jahrzehnten nicht verändert.
11. wer kritisiert sollte auch lösungen bringen:Ich denke ich habe ganz klar die verschiedenen Energien beschrieben und die Vor und Nachteile aufgelistet. Und mein Fazit ist ja auch nicht dass Kernenergie das non Plus ultra ist aber meiner Meinung nach das beste zu Überbrückung bis wir was geeigneteres gefunden haben. Und ja ich habe vieleicht nicht einen dierekte Lösung vorgeschlagen sonder mögliche Varianten. In Bezug auf das Stromsparen geben ich dir komplett recht.
um die zeit zu überbrücken, bis andere massnahmen greifen, ist striktes energiesparen angesagt. wir sind zwar nicht die weltmeister im energie verschwenden, aber vielleicht sollten wir uns schon mal daran gewöhnen den gürtel enger zu schnallen. so wie die städte in der nacht leuchten, könnte man glauben es gibt energie im überfluss. klimaanlagen etc. alleine durch energiesparende massnahmen könnten wir den energieverbrauch mindestens um ein drittel reduzieren, wenn nicht die hälfte. aber über die energiekosten wird eh jeder früher oder später damit konfrontiert! viel spass mit euren betriebskosten!
Dani sagte am 10.05.2007, 18:34:
Domi26 sagte am 10.05.2007, 18:33:
Zitat
Dieser Beitrag wurde von Meister Rahl bearbeitet: 16. Mai 2007 - 03:08 Uhr