Zitat
Bush war in dem Sinne nur ein Beispiel. Das Bush kein vernüntiges Gesundheitssystem entwickelt hat, in dem jeder Hilfe bekommt egal wie viel Geld er besitzt, hat sicherlich nicht zum Rückgang von Prostitution in den USA beigetragen. However das ist dann wohl eher Offtopic.
Das die Kette den tatsächlichen Wert nicht darfstell dürfte jedem klar sein.
Nur find ich deren Werbung zum Spenden schon sehr Aggressiv. Zudem ist das einzige was man auf deren Hp machen kann im Grunde genommen Spenden. Auf der Hp von denen findet man auch nicht mehr Infos was sie sonst noch so machen außer das was schon im Video angesprochen wurde.
Ich will damit nicht sagen das es was Schlechtes ist, nur das das Projekt so viel Aufmerksamkeit bekommt wo doch das Gleiche ( im übertragenden Sinne ) vor jedermans Haustür passiert find ich bedenklich.
Zudem hat sich vor 20 Jahren auch keiner für den Typen interresiert.
Mischa
Ich glaube dieses Aufrufen zu Spenden geht darauf zurück, dass es ein vorgegebenes Zeitlimit Seitens der Regierung gibt. Um die Mittel zum Erfassen von Kony in der relativ kurzen Zeit zusammen zu bekommen würde ein nur kleiner Aufruf nicht reichen. Ich denke, wenn man wie hier neun Jahre auf ein Ziel hinarbeitet und es nur mit genügend Geld erreichen kann, überlegt man sich zweimal ob man nicht agressivere Werbung macht, bevor die lange Arbeit im Hinblick auf sein Ziel umsonst war.
Die letzen Jahre haben sich sehr wohl Leute um ihn Gedanken gemacht, er hatte nur keine Aufmerksamkeit. Alleine schon das er auf dieser Rangliste des Internationalen Strafgerichthofs an erster Stelle steht zeigt, dass er nicht unbedeutend ist.
Zum Beispiel hat sich für Gadaffi und co. auch niemand interessiert, erst als auf ihn aufmerksam gemacht wurde. Zwar besteht jetzt noch keine richtige Regierung und Ordnung in den Ländern, in Syrien ist der Diktator sogar noch an der Macht, jedoch war es ein Zeichen, dass die Menschen etwas ändern können. Vor allem mit Hilfe des Internets und den sozialen Netzwerken.
In Uganda ist das jedoch schwieriger. Die Menschen haben keine Möglichkeit, sich zu versammeln und für ihr Recht zu kämpfen, da ihnen die Medien, die den arabischen Frühling ermöglicht haben, fehlen. Deswegen müssen vielleicht wir stellvertretend für sie die Aufmerksamkeit auf ihr Leid richten.
Natürlich kann die ganze Aktion auch gefaked sein und nur zur Geldmacherei benutzt wird, bezweifle ich auch garnicht. Jedoch finde ich es schon relativ glaubhaft, da die Organisation mit dem, der den Film produziert hat und dafür kämpft, ein Gesicht hat. Auch gibt es Invisible Children auf Youtube schon seit 2006 und es gibt schon seit längerem Videos über die Region.
Was Meister Rahl zu der Art der Menschen gesagt hat halte ich für sehr wichtig. Mein Vater war selber um die zwei Jahre in Südafrika. Laut ihm haben vor allem die Menschen in Schwarzafrika eine andere Denkweise, die Region wird von Gewalt und Korruption regiert. Bekannte, die noch dort leben, haben ihm sogar davon abgeraten noch einmal nach Südafrika zu reisen, da es einfach zu gefährlich geworden ist. Was ich damit sagen will ist, dass auch wenn Kony gefasst, verurteilt oder getötet wird, es vermutlich nichts an den Umständen dort ändern wird. Die USA werden ihre Truppen abziehen und an Konys Stelle wird ein anderer treten, wenn nicht jetzt dann in wenigen Jahren. Aber die Region hat Aufmerksamkeit bekommen und je nach dem wie groß diese sein wird, werden auch die Regierungen dieser Welt nicht mehr wegsehen können.
Ich selber habe jetzt auch nicht vor Geld zu spenden oder so, aber alleine das ich das Video weiterleite und wegen mir auch Freunde bei Facebook das Video posten und sharen, hilft dabei, Kony bekannter zu machen. Deswegen kann ich auch nicht verstehen, wieso man keine Zeit hat bzw. sich keine Zeit nimmt, ein 30 minütiges Video zu gucken. Ein einfaches "like" reicht ja bereits und ob man jetzt irgend eine Fernsehserie oder irgend was anderes auf Facebook liked, hier hat man wenigstens eine winzige Gewissheit, jemandem zu helfen.
Philipp
Dieser Beitrag wurde von g ryder bearbeitet: 07. März 2012 - 23:26 Uhr