@Liveguard: Oder es gibt überhaupt kein "gut" oder "böse" ;-)
Eher "für mich nützlich bzw. unnütz" und "für die Gesellschaft gut oder schlecht" und aehnliche Massstaebe...
Ein Foto, das nicht nur technisch, sondern szenisch/inhaltlish wirklich beeindruckend ist, und dem Geistessinne des Threadstarters entsprechen könnte ist mir leider noch nicht eingefallen.
(Anti-Kriegs-Manipulation ist auch nur technisch geschickt als beeindruckende Leistung des Fotografen, finde ich persönlich.
Was nicht heissen soll, dass ich sie nicht sinnvoll finde.)
edit:
Ich finde es beeindruckend, dass sich der Homo Sapiens Sapiens in den Jahrtausenden seiner Existenz als stabilste Tradition das systematische Töten angeeignet hat und Menschen es immer wieder schaffen, sich zu Tausenden - ja, Hunderttausenden zu gezielten Massentötungen zu sammeln und dabei noch die Richtigkeit ihres Handelns in keinster Weise bezweifeln.
Ich finde es beeindruckend, wie weit der Mensch die Methode der Tötung in diesen Jahrtausenden gebracht hat und wie viel Aufwand er guten Gewissens in diese Entwicklung steckt und steckte.
Ich finde es beeindruckend, dass Tausende dieser Henker wie starre Holzmarionetten tanzen und sich dabei gefallen - und der Bevölkerung dabei gefallen!
Beeindruckend ist auch, dass 99%(meine Schaetzung) der Staaten der Erde Mord als Kapitalverbrechen bestrafen - der Beruf eines Soldaten als Bezahltem "Mörder" an keinem Ort dieser Welt als Verbrechen verurteilt wird.
Fast so beeindruckend, wie dass der Mensch alles, was nur dem Menschen zu eigen ist, als "unmenschlich" bezeichnet. Folter, Mord, Vergewaltigung, Krieg, Gehirnwaesche, Blutrache,...
Dieses Bild ist für mich ein willkürliches, aber gutes Beispiel für die Perfektion, die der mensch in der Kriegsführung erlangt hat, und die Verblendung, die ihn nach wie vor einen Sinn darin erkennen laesst.
Dieser Beitrag wurde von Yuishin bearbeitet: 07. Februar 2008 - 23:50 Uhr