Ich selber bin keineswegs Optimist, eigentlich das totale Gegenteil. Auch wenn ich hier vll einen anderen Eindruck mache. Optimismus wär für mich in diesem Falle wenn jemanden sagen würde: Morgen ist der Irakkrieg beendet, die anhaltende Talfahrt des US-Dollars auch, in 10 Jahren haben wir keine Hungersnöte mehr, die Erdöl und –gasreserven reichen noch für 300Jahre, etc.
Fortschritt ist nun mal ein langwieriger Prozess und ich behaupte ja nicht, dass es von heute auf morgen geschieht. Aber ich bin überzeugt, dass wir in 100-200 Jahren einiges verändert haben werden. Und wir haben auch menschlich gesehen Fortschritte gemacht. Sonst würden wir heute noch unseren Nachbarstaaten Territorium wegnehmen, bloß weil es Kohlevorkommen enthält…
Natürlich sind wir weit von einer friedlichen und gerechten Welt entfernt. Aber wir nähern uns. Wäre ich ein außerirdischer Tourist und würde mir die Erde mal ganz oberflächlich anschauen würde ich folgendes sehen: Menschen, die anstatt friedlich miteinanderleben sich aus unerfindlichen Gründen bekriegen, ihren Planeten mit Atomwaffentests und giftigen Gasen schädigen, eine Minderheit vertreten durch Global Players beutet die Mehrheit aus, die nicht mal genug Nahrung hat und ihren Planeten hemmungslos ausbeutet, eine Welt in der nur Geld zählt…
Wir haben tierähnliches Verhalten, heißt wir sind lernfähig. Und manchmal müssen wir den gleichen Fehler nicht ein oder zweimal machen sonder drei, vier, fünfmal…bis wir merken, wie sinnlos unser Verhalten ist.
Die Evolution ist ein kontinuierlicher Prozess. Der Metamensch die logische, nächste Stufe. Unser Problem ist nun mal, dass unser Gehirn so komplex ist, dass es sehr viele verschiedene Individuen zulässt. Und die nicht immer harmonieren. Es lässt sich nicht leugnen, dass wir einen Hang zur Destruktivität haben, Selbstzerstörung schließe ich aber kategorisch aus, da wir erstens schon ein paar mal die Gelegenheit hatten, und zweitens die Natur in Form des Metamenschen (oder von mir aus auch Gaia) es nicht zulassen würden.
Es herrscht nun mal ein Gleichgewicht von positiven und negativen Prozessen. Ja, wir brauchen ein radikales Umdenken und radikale Umbrüche entstehen durch ein plötzliches „Erwachen“ oder einen Schock. Das nächste ist dann die Revolution.
go ozelot sagte am 10.04.2008, 14:57:
warum sollten wir tiere beschützen? sie sind schön für uns ja, ein grund. aber weil sie sonst aussterben? struggle for life, sie wären nicht die ersten. aber die evolution geht weiter auch wenn ein kleines zahnrädchen daran kaputt geht, es gibt genügend andere.
Tiere sind wie wir Lebewesen auf diesem Planeten. Wir haben kein Recht uns die ganze Welt untertan zu machen und jedes andere Lebewesen zu verdrängen.
go ozelot sagte am 10.04.2008, 14:57:
wir werden es nie in den kommunismus schaffen, auch wenn die grundidee nicht mal so schlecht wäre. dazu sind wir viel zu egoistisch. da sehe ich es als wahrscheinlicher an, dass irgendwann alle arbeiten von maschinen ausgeführt werden und die menschen nur noch das machen was ihnen spass macht. wodurch wir vollkommen verdummen (hier hatte marx recht, arbeitsteilung ftl aber wer würde es ändern?) und der kreislauf von vorne beginnt.
Ja, wir werden es nie in den Kommunismus schaffen, aber das liegt daran, dass er jegliches Konkurrenzdenken von vornherein unrentabel macht, und somit keinen Fortschritt ermöglicht. Wozu BWL studieren, wenn ich mit Hartz IV genauso viel verdiene.
go ozelot sagte am 10.04.2008, 14:57:
@obama wird uns retten leute: man soll den tag nicht vor dem abend loben, versprechungen sind schnell gemacht und ebenso schnell wieder vergessen.
Das ist richtig. Versprechungen sind schnell gemacht, aber nicht jeder Politiker heißt Bush… Wir hatten Adenauer, Kohl, außerdem: Lincoln, F.D. Roosevelt, J.F. Kennedy, Churchill, B. Clinton…
Obama wird uns sicherlich auch nicht aus unserer Misere befreien, aber er hat Potential sie zu lindern.
Dawodo sagte am 12.04.2008, 14:02:
Wenn wir eh grad auf weit entfernte Zukunft einschwenken: Zwei Forscher meinen errechnet zu haben, dass das Universum einen ewigen Kreis läuft. Zeit- und Raumlos - Urknall - Expansion - Zusammenziehen usw.
Kenne ich. Halte ich auch für das Wahrscheinlichste. Ist eine Theorie (keine Rechnung^^)
Jano sagte am 12.04.2008, 23:54:
meine meinung ist..ich hab ehrlich gesagt nicht so viel ahnung davon, was genau es medizinisch bringt, aber alleine die deutsche gesetzregelung finde ich lächerlich, die lautet ungefähr wie folgt:
"stammzellen, die bis vor einem bestimmen stichtag in deutschland erzeugt wurden, dürfen in deutschland zu forschungszwecken verwendet werden, andere, die nach jenem tag erzeugt wurden, nicht. ausserdem dürfen im ausland erzeugte stammzellen, welche nach dem stichtag erzeugt wurden, nach deutschland eingeführt werden und an ihnen darf geforscht werden." (hab ich jedenfalls so verstanden.)
das ist doch wohl komplett hohl, oder? meiner meinung nach sollte man es erstens entweder ganz erlauben, oder vollständig verbieten.
Und wenn ihr fleißig Nachrichten geguckt hättet, wüsstet ihr, dass der Bundestag in einer Abstimmung letzten Freitag den Stichtag vom 1.Januar 2002 auf 1.Mai 2007 gesetzt hat.

Davor war die Regelung in der Tat hohl, vor allem weil Deutschland international nicht in der Lage war wissenschaftlich mitzuhalten.